Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl!
Mönchengladbach
Einleitung
Mönchengladbach, früher u.a. München-Gladbach, ist eine kreisfreie Stadt in Nordrhein-Westfalen, im Niederrheinischen Tiefland. Die als Oberzentrum eingestufte Stadt liegt im Regierungsbezirk Düsseldorf, ist größte Stadt des IHK-Bezirks Mittlerer Niederrhein und gehört zur Metropolregion Rhein-Ruhr. In seinen heutigen Grenzen besteht Mönchengladbach seit der kommunale Neugliederung zum 1. Januar 1975, nachdem die (alte) kreisfreie Stadt Mönchengladbach mit der kreisfreien Stadt Rheydt und dem Amt Wickrath (Kreis Grevenbroich) zur neuen kreisfreien Stadt Mönchengladbach vereinigt wurde.
Mönchengladbachs industrieller Aufstieg und seine jüngere Geschichte wurde vor allem durch die Entwicklung der Textil- und Tuchindustrie von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts geprägt. Die Stadt war Zentrum dieser Industrie und wurde deshalb früher auch als das "rheinische Manchester" bezeichnet. Daneben entwickelte sich auch eine textilorientierte Maschinenindustrie. Zeugnisse dieser industriellen Vergangenheit sind noch heute im ganzen Stadtgebiet zu finden.
Die Stadt und ihr Raum
Die Stadt Mönchengladbach in Ihren heutigen Grenzen ist ein junges Gebilde mit einer langen, über viele Jahrtausende reichende Geschichte. Sie ist zwar nicht zufällig entstanden, doch viele Teile der Stadt haben Ihre eigene Vergangenheit, die nicht zu leugnen ist und zum kulturellen Erbe Mönchengladbachs gehöhrt.
Mönchengladbach liegt etwa 16 km westlich des Rheins am Ostabfall der Schwalm-Nette-Platte gegen die lössbedeckte Kempen-Aldekerker-Platte sowie die Niersniederung, und verteilt sich naturräumlich auf den übergangsbereich von der Niederrheinischen Bucht im Süden zum Niederrheinischen Tiefland im Norden.
Der Stadtraum ist aber vielgestaltiger, als man vermuten mag. Obwohl Mönchengladbach größtenteils im Flachland liegt, sind der Süden (Stadtteil Odenkirchen) und das Stadtzentrum (z.B. Bökelberg) vergleichsweise hügelig. Diese Hügelketten beschränken sich aber auf das Innere der Stadt. Besonders auffällig ist dabei jener Terassensporn (Abteiberg) über dem heutigen längst in einem unterirdischen Kanal verschwundenen Gladbach. Diesen Hügel nutzten vor über tausend Jahren die Mönche, um dort eine Kirche und eine Abtei zu errichten.
Ein anderer signifikanter Punkt im Stadtgebiet ist die so genannte Rheydter Höhe, der "Monte Klamott". Die 133m ü.NN ragende Anhöhe entstand nach dem 2. Weltkrieg und enthält den Schutt der Kriegszerstörung. Der niedrigste Punkt sind die Nierswiesen im Stadtteil Donk mit 35 m ü.NN. Sonstige Höhenunterschiede, zwischen dem Süden mit ansonsten 90m an der höchsten und dem Nordosten mit weniger als 40m an der niedrigsten Stelle, erkennt das bloße Auge nicht.
Große Teile der Stadt sind von Wäldern und Parks bedeckt. Der Hardter Wald und Teile Rheindahlens im Westen der Stadt gehören zum Naturpark Maas-Schwalm-Nette.
Die Länge der Stadtgrenze beträgt insgesamt 86 Kilometer. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 17; die größte West-Ost-Ausdehnung 18 Kilometer. Der Mittelpunkt des Stadtgebiets liegt im Stadtteil Pongs.
Das neue Wappen
Durch die kommunale Neuordnung entstand am 1. Januar 1975 das heutige Mönchengladbach. Die Zusammenführung von Mönchengladbach, Rheydt und Wickrath zu einer Stadt sollte sich künftig auch im Wappen widerspiegeln.
Mit einer Urkunde des Regierungspräsidenten in Düsseldorf aus Februar 1977 wurde der Stadt das Recht zur Führung eines Wappens und einer Flagge verliehen. Die Heraldische Beschreibung des Wappens liest sich wie folgt: „Unter rotem Schildhaupt, darin einen silbernen Wechselzinnenbalken, gespalten von Blau und Gold, vorne eine silberne Abtskrümme, hinten ein durchgehendes schwarzes Kreuz.“
Der Wechselzinnen-Balken auf rotem Grund im oberen Bereich des Wappens erinnert an die Herren von Quadt, die von 1502 bis 1796 in Wickrath regierten. Der Abtsstab erinnert an die für Mönchengladbach prägenden Benediktiner, die von 974 bis 1802 auf dem Abteiberg ansässig waren. Das schwarze Kreuz auf goldenem Grund steht für die Bylandt, die als jülische Unterherren seit dem 16. Jahrhundert Rheydt beherrschten.
Der Entwurf des neuen Wappen stammt von Walther Bergmann. Es wird verwendet seit dem 7. Februar 1977.
Neben dem Wappen führt Mönchengladbach auch ein Banner Rot-Gold(Gelb)-Rot im Verhältnis 1:4:1, längsgestreift mit dem über die Mitte nach oben verschobenen Wappenschild der Stadt, sowie eine Hissflagge Rot-Gold (Gelb)-Rot 1:4:1 quer gestreift mit dem zur Stange verschobenen Wappenschild der Stadt.
Weitere Informationen
Weitere Informationen über die Geschichte der Stadt gibt es auf den Seiten Historisches Mönchengladbach.