Angekommen – das Stadtarchiv-Team hat den Umzug vom Gebäude Oberstadt an der Aachener Straße ins Vitus-Center direkt in der Nähe zum Hauptbahnhof erfolgreich gemeistert. Und jetzt steht auch die Öffnung für den Publikumsverkehr kurz bevor. Am Montag, 18. Juni ist es soweit. Dann erwartet die Besucher ein heller, großzügiger Lesesaal im ersten Obergeschoss des Vitus-Centers. Große Bildschirme machen hier ein entspanntes Lesen von zum Beispiel digitalisierten Zeitungsartikeln möglich. In einem Vortragssaal können in Zukunft Veranstaltungen stattfinden und auch in den Magazinen ist nun endlich wieder jede Menge Platz um die nächsten Regalkilometer zu bestücken.
Rund 3,5 davon sind jetzt schon mit Archivgut gefüllt, das von der Aachener Straße mit umgezogen ist. „Der Umzug hat dabei wirklich hervorragend geklappt“, sagt Archivleiter Helge Kleifeld. „Deswegen können wir jetzt auch schon pünktlich wie geplant. Und da gilt mein Dank dem ganzen Team des Stadtarchivs. Denn durch eine sehr gute Vorbereitung und natürlich auch die Arbeit während des Umzugs ist das so möglich gewesen.“ Daneben hat aber auch das Zusammenspiel von Handwerkern, Technikern und Co. wunderbar funktioniert. Denn neben funktionstüchtigen Büros braucht ein Stadtarchiv dieser Größe deutlich mehr Technik: So gibt es zum Beispiel eine große Klimaanlage für die Magazine. Sie ist wichtig, um das Archivgut so unterbringen zu können, dass es möglichst lange erhalten bleibt. Dafür braucht es eine relativ konstante Temperatur um die 18 Grad und vor allem eine Luftfeuchtigkeit von maximal 50 Prozent.
Doch nicht nur im Magazin ist jetzt wieder deutlich mehr Platz. Auch der Lesesaal ist großzügig und einladend. Ab Montag 18. Juni gelten für den nun folgende Öffnungszeiten:
Montags 13.30 bis 17 Uhr, dienstags bis einschließlich donnerstags 9 bis 17 Uhr.
Die Aushebezeiten sind:
Montags 14.30 und 15.30 sowie dienstags bis donnerstags 9.45 Uhr, 11.30 Uhr, 14.30 Uhr und 15.30 Uhr.
Die neuen Räumlichkeiten hat die Stadt von der EWMG angemietet. Die Umbaukosten belaufen sich auf rund 1,65 Millionen Euro. Die archivfachliche Ausstattung konnte dabei dank einer Förderung des LVR finanziert werden.
Nach dem nun der Einzug geschafft und das Stadtarchiv wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wird es auch noch Ende Juni eine offizielle Eröffnungsfeier geben, bei der auch ein besonderes Archivale aufgehängt wird, verrät Kleifeld: „Ein großes Stück Stoff, Borussia Mönchengladbach und Großbritannien spielen dabei eine Rolle.“ Der Rest bleibt bis dahin noch ein Archivgeheimnis.